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- Die NWS Story
NWS ist heute eine international führende Werkzeugmarke. Mit dem Unternehmenserfolg ist die Lebensgeschichte von Willibald Nöthen eng verbunden. Der Firmengründer und Inhaber gibt im Interview einen persönlichen Einblick in die Historie, den Erfolg und die Zukunft von NWS in der nächsten Generation.
Verspürten Sie schon als Jugendlicher den Drang, Unternehmer zu werden?
„Nein, sicher nicht. Ich wurde 1928, mit ländlichem Hintergrund in Haan geboren. Unternehmertum kam mir gar nicht in den Sinn. Bis 1949 folgte ich lieber meiner musischen Begabung, wollte Organist werden. Dann sattelte ich auf eine kaufmännische Lehre bei einem Herrenausstatter um und arbeitete als Dekorateur. Zu dieser Zeit entdeckte ich Werbung und Design für mich.“
Wie sind Sie dann in die Werkzeugbranche gekommen?
„Ich brauchte einen Tapetenwechsel. Also ging ich 1954 zur Solinger Gesenkschmiede und Werkzeugfabrik Walter Gott. Dort brachte ich es bis zum Verkaufsleiter für den Werkzeugbereich. Industrie lag mir also und Werkzeug auch. Das wollte ich weiter tun. Leider ging Walter Gott im November 1973 in Konkurs. Vier Tage später gründete ich NWS.“
Vor welchen Herausforderungen standen Sie damals?
„Es gab einen starken Wettbewerb. Mit Standardartikeln war nicht viel zu holen. Wir entwickelten also schnell neue Produkte, die Funktion, Qualität und Design kombinierten. Das war der Durchbruch. Unsere Werkzeuge wurden aufgrund ihrer Ergonomie, Fertigung und Leistungsmerkmale weltweit erfolgreich.“
Und dafür steht NWS noch heute?
„Natürlich. Anspruchsvolle Anwender wollen das Beste. Daran hat sich nichts geändert. Für sie entwickeln wir ständig neue Werkzeuge und verbessern Alte. Mit drei Standorten in Deutschland, langjährigen Mitarbeitern und unserer Erfahrung haben wir dazu die besten Voraussetzungen.“
Und zum Schluss: Was erwarten Sie für die Zukunft und wie haben Sie NWS darauf vorbereitet?
„NWS wird weiter Spitzenwerkzeuge herstellen. Dafür haben wir mit einem starken Team bestens vorgesorgt. Es wird das Unternehmen in der nächsten Generation nach unserer Maxime „Erwarte das Beste“ weiterführen. Entscheidendes bleibt also gleich. Aber vieles wird sich auch ändern. Neue Branchen und Märkte werden sich auftun. Und ich bin überzeugt, dass Anwender künftig die Produktentwicklung direkter beeinflussen werden. Auf jeden Fall wird es spannend!“